ALLES WAS SIE SAGEN

Analoge Unterwasserfotografie | 2023 ongoing
Oscar Wilde & Sylvia Plath | verfügbare Größen: 60x40cm und 120x80cm
Sarah Kirsch – Ingeborg Bachmann – Paul Celan – Thomas Bernhard | Lamellenbild: 127x88cm

SPARK ART FAIR VIENNA 2024 | Ein Spiegel mit mir darin

Die Einzelpräsentation von Marko Zink auf der SPARK mit dem Titel „Ein Spiegel mit mir darin“ führt die Betrachter auf eine fotografische Spurensuche. Inspiriert von Sarah Kirschs Gedichtband gleichen Titels, taucht Zink in die tiefen Gewässer menschlicher Erfahrungen ein, seziert Erinnerungen und konstruiert Realitäten.

Marko Zink fotografiert ausschließlich analog mit gekochtem Filmmaterial. Diese von ihm entwickelte Technik ist seine einmalige Handschrift mit großem Wiedererkennungseffekt. Das daraus resultierende Zerfallen der Negative beschreibt er als gezielt konzeptuelles Einsetzen und hinterfragt die Hauptkriterien der Fotografie als Erinnerungs- und Dokumentationsträger. Zinks Fotoserien sind oft das Ergebnis interdisziplinärer Konzepte, wobei er seine Inspiration auch aus der Literatur entlehnt.

Die Unterwasserserie „alles was sie sagen“ befasst sich mit Portraits von Autorinnen, unter anderem von Sarah Kirsch, Ingeborg Bachmann, Thomas Bernhard, Paul Celan, Sylvia Plath oder Oscar Wilde. Diese Portraits, auf antiken Medaillons appliziert, wurden im Meer, dem Ursprung allen Lebens, inszeniert. Sie werden auf unterschiedliche Weise präsentiert, unter anderem in einem Lamellenbild, das seine Perspektive sprunghaft ändert. Die Verschmelzung von Bildfragmenten zu einer dreidimensionalen Installation erzeugt eine vielschichtige Wirklichkeit, die die Grenzen zwischen Gegenwart und Abwesenheit, Realität und Imagination verwischt. Die Serie thematisiert die Entstehung der Sprache und betont die fundamentale Rolle von Literatur und Kunst.

Mit bestem Dank an Renate von Mangoldt (Foto: Sarah Kirsch), Andrej Reiser | Suhrkamp Verlag (Foto: Thomas Bernhard), Hans Müller | Familienarchiv Bachmann (Foto: Ingeborg Bachmann & Paul Celan), Smith College (Foto: Sylvia Plath)